Glücklich durch Arbeit? Geht das überhaupt? Wir sagen, es kommt auf den Versuch an! Hier ist der zweite Teil mit weiteren fünf motivierenden Herangehensweisen für Dich. (Hier geht es zu Teil 1 – Glücklich durch Arbeit, der 10-Schritte-Plan)
6. Hol Dir das Belohnungsgefühl schon jetzt
Was ist das für ein Gefühl, wenn Du die Aufgabe (endlich) erledigt haben wirst? (Eintüten der Steuererklärung, Abschicken einer Mail, Termin eintragen, Haken dran machen usw.…). „Tu so als ob“ ist einer der wirksamsten Techniken, die uns als Hirnbesitzer zur Verfügung steht. Tu so, als hättest Du die Aufgabe gerade erfüllt. Du bist damit fertig und hast sie abgeschlossen. Was ist das für ein Gefühl? Gut? Mache das Gefühl noch besser! Willst Du dieses Gefühl haben? Ja? Worauf wartest Du dann noch?
7. Hilfe holen: „Hast Du eine Idee…. „
Wir holen uns viel zu wenig Hilfe. Dabei helfen Menschen gern. Menschen haben so viel Wissen und Erfahrung und fast alle geben gerne etwas davon ab. Es zeigt auch deren Wert. Wir möchten auf der anderen Seite nicht „nerven“ und möchten vielleicht anderen nicht etwas schuldig sein. Dabei stärkt Verpflichtet-Sein die Beziehungen. Ich möchte Dir Lust machen, die Frage zu stellen: „Hast Du eine Idee …“, „Kannst Du mir einen Tipp/Rat geben?“, „Vielleicht kannst Du mir dabei helfen…“
8. Stell Dich in die Perspektive des Empfängers Deiner Leistung
Irgendwo ist ein Mensch, der etwas davon hat, was Du gerade tust. Viele sind auf Deine Steuer und damit Deine Steuererklärung angewiesen. Wer an der Kasse arbeitet, ermöglicht nicht nur Leben, Essen und Miteinander, sondern schenkt etwas gute Laune an die Leute am Band. Indem Du das hier liest, wirst Du vielleicht etwas besser in dem, was Du für andere tust. Wir arbeiten in einem riesigen arbeitsteiligen Geflecht. Jeder tut etwas für einen anderen. Auch wenn wir nicht alle das gleiche Geld dafür bekommen. Sonne Dich etwas in dem Gefühl, dass es Menschen besser geht durch das, was Du tust!
9. Erzähl anderen von Deiner Aufgabe
Wir sind zutiefst sozial Wesen. Soziale Verpflichtungen motivieren uns. Wir möchten andere nicht enttäuschen. Weight Watchers hat ein ganzes Geschäftsmodell darauf aufgebaut. Hinzu kommt, dass jedes Erzählen von der Aufgabe uns zwingt, die Gedanken zu ordnen. Die Aufgabe oder das Vorhaben auf Sinnhaftigkeit und Logik zu prüfen. Und irgendeine Form von Feedback bekommst Du obendrauf. Außerdem kann es das Vorspiel für Schritt 7 sein: Hole Dir Hilfe!
10. Arbeit erfüllt uns
Am glücklichsten macht mich die Arbeit dann, wenn es mir gelingt, mir vorzustellen, dass jede Minute, die ich arbeite (arbeiten darf), mich reicher macht. Jede Minute Büro aufräumen, jede Minute mit Muttern telefonieren, jede Minute Tabellen ausfüllen ist ein Lebensbaustein, der nicht verloren geht, sondern der sich zu den anderen gesellt und somit Tag für Tag, Minute für Minute ein Lebensgebäude wachsen lässt.
Das ist zwar nur ein Bild, eine Vorstellung, eine nicht anpassbare Wirklichkeit. Aber das ist die Vorstellung, dass Arbeit Mühe und Plage ist, die erledigt werden muss, dass Arbeit sein muss, damit man den Weg durchs Jammertal des Lebens finanzieren kann, auch! Welche Interpretation von Arbeit lässt es Dir besser gehen? Dann nimm doch die bessere!
Du hast den ersten Teil verpasst? Kein Problem: Glücklich durch Arbeit? Der 10-Schritte-Plan | Teil 1
©Grannemanns Workbook