Die eigenen Gefühle beeinflussen. Gefühle sagen nichts darüber aus, wie es Dir geht. Wie zufrieden kannst Du sein?
Gefühle sind erfunden worden, um uns zu lenken. Nicht um uns zu zeigen, wie es uns wirklich geht oder wie erfolgreich ein Tag war. Scheinbar Positives wird mit guten Gefühlen verbunden, damit Du es wiederholst. Scheinbar Negatives wird mit negativen Gefühlen verbunden, damit Du es meidest. Unsere Intuition, unser Unterbewusstsein liegt da nicht immer richtig. Nikotin, Alkohol, Zucker, um nur drei Beispiele auf der scheinbar positiven Seite zu nennen und Sport, Gemüse, Konfliktgespräche als drei Beispiele auf der scheinbar negativen Seite. Gefühle verzerren das Bild von uns, den anderen und der Welt.
Mit Erkenntnissen Gefühle beeinflussen
Also: Strebe nicht nach dem (Glücks-) Gefühl. Gefühle sind trügerisch. Gefühle sind Biochemie im Gehirn. Es gibt Menschen, die mit einem objektiv guten Leben gesegnet sind, aber mit einem Übermaß an Cortisol im Gehirn, dass immer wieder den Zustand von Sorgen und Angst hervorruft. Und andersherum gibt es Menschen, die krank, arm und vom Pech verfolgt sind, und man sich fragt, wie diese Menschen noch so gut gelaunt sein können. So hat man festgestellt, dass Lottogewinner nach ca. 1 Jahre wieder genauso schlecht gelaunt sind, wie vor dem Gewinn. Aber auch Querschnittsgelähmte sind nach ca. einem Jahr wieder so zuversichtlich wie vor dem Unfall.
Strebe nicht nach dem Gefühl, sondern eher nach Erkenntnis:
- Ich habe keine Schmerzen. ja/nein
- Ich bin nicht durstig. ja/nein
- Ich bin nicht hungrig. ja/nein
- Ich friere oder schwitze nicht. ja/nein
- Ich habe Jemanden, der mir hilft, wenn ich Hilfe brauche. ja/nein
Bis hier überall „Ja“? Dann hast Du keinen Grund zu jammern!
- Kannst Du anderen helfen, wenn sie Hilfe brauchen? ja/nein
- Hilfst Du anderen ehrenamtlich, familiär oder beruflich? ja/nein
Immer noch überall „Ja“? Dann hast Du jeden Grund, zufrieden zu sein!
Wenn Du dann noch Dinge geregelt bekommen hast oder Angelegenheiten geordnet hast, wenn Du anderen Aufmerksamkeit und vielleicht sogar etwas gute Laune gegeben hast, wenn Du so die Welt etwas besser gemacht hast – Was willst Du mehr?
Ein weiterer Weg für mehr Zufriedenheit im Leben: Ändere Deine Skala / Deine Perspektive auf das Glück.
© Grannemanns Workbook