Burnout und Boreout sind die Extreme, in deren Mitte Du Zufriedenheit mit Dir und Deiner Arbeit finden kannst. Der richtige Mittelweg definiert sich zu großen Teilen durch die Größe Deiner Aufgaben.
Etwas „Aufgabologie“*
*Die Wissenschaft vom richtigen Design von Arbeit
Der Antreiber immer mehr zu wollen, immer mehr zu entdecken, scheint genetisch verankert. Kissinger meinte schon, dass nicht der Erfolg, sondern die Größe der Aufgaben den Menschen ausmacht.
Aber wer Neuland betritt, wird nicht alles richtig machen können. Oder wie Edison es ausdrückte: Ich habe 10000 Wege gefunden, wie eine Glühbirne nicht funktioniert.
Deine Pakete sind zu klein
Packen Sie zu viele kleine, fehlt Adrenalin, der Mitarbeiter „verhungert“ wegen mangelnder Herausforderung. Es droht das sehr langsame und daher kaum spürbare Dahinsiechen, ein Bore-Out und am Ende ein Aufgaben-Koma. Wir verlernen, neue Aufgaben anzunehmen. Zwei Jahre Aufgaben-Regression kann in die muffige, aber warme Ecke der Unterverantwortlichkeit führen, aus der es sich auch noch vortrefflich jammern und schimpfen lässt. Im besten Fall sucht man sich seine Portion Glück irgendwo anders.
Deine Pakete sind zu groß
Wir haben alle die gleiche Lust und Last mit Aufgaben. Es funktioniert nicht so, wie vorgestellt. Wir sind abhängig von Input oder Entscheidungen Dritter. Innere Einwände und Ängste halten uns zurück. Auf der anderen Seite lieben wir es, wenn ein Schritt nach dem anderen folgt. Ein Erfolgserlebnis nach dem anderen. Sind die Pakete zu groß, verhungern die Mitarbeiter buchstäblich auf dem Weg zum Ziel. Es gibt zu wenig Tankstellen, Erfolgserlebnisse und Meilensteine.
Nicht nur die Größe Deiner Aufgaben, sonder auch welche Aufgaben Du überhaupt annimmst, entscheidet über die Tendenz in Richtung Burnout oder Boreout. Schau Dir dazu unseren Artikel „Neue Aufgaben meistern“ an.
©Grannemanns Workbook