Zwei Dinge sollten wir bei neuen Aufgaben nicht tun:
Zu viel…
… Nein sagen
Wenn wir zu viel Nein sagen, weil wir die Aura einer ständigen Überforderung vor uns hertragen (noch ein Strohhalm und das Kamel bricht zusammen), wird uns bald keiner mehr fragen. Dann ruft Hollywood nicht mehr an. Unser „Aufgaben- und Verantwortungsgarten“ wird kleiner und kleiner. Mag sicher sein, aber arm, mag warm sein, aber irgendwann muffig. Wir hören auf, zu lernen. Unser Anreiz- und Belohnungssystem gerät aus dem Tritt. Bore out! Und vor allem: Eine unausweichliche, neue Herausforderung wird kommen. Und ich bin dann nicht mehr fit und belastbar für Neues. Irgendwann kommt vielleicht die Frage: Brauchen wir diese Stelle eigentlich überhaupt noch?

… Ja sagen
Wenn wir zu viel Ja sagen, weil wir den Helden der Arbeit spielen und zeigen wollen, dass wir alles können, motiviert sind und nichts verpassen wollen, wird mein „Garten“ zu groß. Sicherer als das Amen in der Kirche werden die Erwartungen meine Ressourcen an Zeit, Können, Einsatz übersteigen. Die Qualität leidet, die Zuverlässigkeit sinkt, die ersten Enttäuschungen kommen. Langsam, aber sicher verschlechtert sich mein Ruf, meine interne „Presse“. Meine Oma hat schon gesagt: Das wird Dir nicht gedankt!
Falscher Einsatz und falsche Erwartung, dass das System aufpasst und sagt: Jetzt ist aber gut. Keine neuen Aufgaben mehr. Wenn ich gut bin bekomme ich das 2 oder 3 Jahre lang hin.
