Auch in der verbalen Büro-Kommunikation gibt es – ähnlich wie in der nonverbalen Kommunikation – einige „Benimmregeln“, die beachtet werden sollten, um einen guten Kontakt zu fördern. RHF (Respekt, Höflichkeit, Freundlichkeit) sind unverzichtbare persönliche Kompetenzen (auch bzw. insbesondere für Führungskräfte).
Benimmregeln der Büro-Kommunikation
1. Grüßen und Augen, Augen, Augen
Mit der Begrüßung fängt alles an. Es kann nichts Wichtigeres geben, als die Person vor Dir. Verstohlenes Wegschauen oder abgelenktes Vorbeischauen lassen schräg in eine Kommunikation starten.
2. Namen
Wir werden gerne als Person mit unserem Namen benannt. Damit lässt sich viel Respekt ausdrücken. Vorsicht mit Spitznamen.
3. Persönliche Aufmerksamkeit
Die wichtigen kleinen Gespräche über Hobbys, Privates und vieles mehr. An vielen Stellen kannst Du zeigen, dass Du Dir die Inhalte auch gemerkt hast.
4. Wichtige Ereignisse
Mit Aufmerksamkeit geht es weiter. Jubiläen, Geburtstage oder andere wichtige Ereignisse (so z.B. Kindstaufe u.ä.) sind gute Gelegenheiten, Kinderstube zu zeigen.
5. Ähnlichkeiten schaffen Kontakt
Aus Aufmerksamkeit entstehen Ähnlichkeiten in Wellenlänge, Takt, Körperhaltung, Sprache und Stimmung.
Vermeide Folgendes in der Büro-Kommunikation
1. Kommunikationsgifte
Kommunikationsgifte sind kleine Worte die aus normalen Sätzen kleine Sticheleien machen. Sie sind ein so wichtiges und präsentes Thema, dass wir ihnen einen gesamten Artikel gewidmet haben. Erfahre im Detail, was Kommunikationsgifte sind und wie Du damit umgehst: Kommunikationsgifte – Harmlose Worte mit teuflischer Wirkung
2. Füllsilben
Die Äh´s, Mmh´s und Ne´s in unserer Sprache. Nur in Maßen sympathisch. Außerdem erschweren sie das Zuhören ungemein. Falls die Worte fehlen, lieber eine kurze Sprechpause einlegen als diese mit einem „Ähh“ zu füllen.
3. Füllformeln
„Das muss ich Dir ehrlich sagen…“, „cool“. Zuviel, wenn die gleiche Formel in jedem 10. Satz auftaucht. Kleine Gewohnheiten.
4. „Die“/“Der“ bei Anwesenheit der Person
Gebrauche bitte die 3. Person („sie“ oder „er“) in Anwesenheit des Gemeinten. („Die“ steht im Stall und melkt Kühe…“)
5. „Man“/“Wir“/“Die“ statt „Ich“
„Man“ ist der Meinung, dass… Besser: „Ich“ meine. Und „Ja, und“, „Ja, oder“ oder „Nein, weil …“ statt „Ja, aber…“.
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