Führungsjob als „Mission Impossible“
Ich wage mal eine steile These: Der Führungsjob ist eine „Mission Impossible“. Es wird Dir immer an etwas fehlen!
Es ist nicht die Frage, ob Du etwas liegen lässt, sondern nur die Frage, was! Der eine ist gut im Aufgabenmanagment, dann fehlt ihm der Sinn für Vision oder Strategie. Der, der das Team gut führt, findet Zahlen und Exceltabellen ganz fürchterlich. Er ist fachlich unverzichtbar, hat aber keinen Nerv, Meetings zu leiten.
Was würdest Du als Führungskraft liegen lassen?
(In welchen Ecken bleibt das liegen?)
Der Fehler liegt darin, Führung an Menschen/Personen zu hängen. Es gibt im Team/Abteilung einen, der die Führungsverantwortung hat. Newwork, Selbststeuerung und Co wälzen die Führung vom Chef auf das Team um. Schon viel besser. Aber keiner sagt, was passieren muss, damit sich Führung richtig verteilt. Der Erfolg ist Zufall. Manchmal ja, manchmal nein. Das ist nur der halbe Weg.
Hört endlich auf, Führung an Personen zu hängen.
Hängt Führung an die Aufgaben.
Damit eine Aufgabe funktioniert, braucht es Dienstleistungen. Eine dieser notwendigen Dienstleitungen ist Koordination und Ausrichtung – sprich Führung.
Führung ist Dienstleistung
Und wer mag welche Dienstleitung übernehmen? Und werdet skeptisch, wenn einer zu viel übernimmt. Und wechseln können die Aufgaben auch.
Gibt es dann keinen Kopf mehr? Oh doch. Das ist der, der darauf aufpasst, dass alle Aufgaben verteilt sind, dass sich keine Verantwortungslücken aufreißen. Es reicht, wenn die groben Ecken verteilt sind. Das Feintuning ist sowieso in Doing und Sichtweite viel besser.
Das Geld verdienen wir mit Entscheidungen,
nicht mit Arbeit.
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