Ich weiß nicht, wie viele Lebensratgeber ich schon in der Hand hatte. Und ich weiß, nicht wie viele jedes Jahr neu auf den Markt kommen. Und ich hätte nie geglaubt, dass ich jemals einen Lebensratgeber empfehlen würde. Das möchte ich jetzt nach der Lektüre (vielmehr nach genießen des Hörbuches) ändern und das Buch „Die Kunst des guten Lebens“ von Rolf Dobelli empfehlen.
Warum gerade dieser Lebensratgeber?
- Er findet fast immer für seine 52 überraschenden Wege eine passende Anekdote, einen interessanten Hintergrund oder eine nette selbstreflektierende Frage.
- Er schreibt nicht ab. Und wenn er auf eine der typischen Glücklichmacher-Regeln kommt, gibt er dafür eine gute Begründung.
- Seine Geschichten beruhen auf drei Quellen: auf alte Philosophie, auf neue Sozialpsychologie (Daniel Kahnemann und Co.) und Einsichten von aktuellen Zeitgenossen (Buffet und Co.).
- Die Zusammenstellung ist recht vollständig geworden, es gibt kaum Punkte, die ich noch ergänzen würde.
Kurzum, ein gelungener Ratgeber zu einem mutigen Vorhaben, über Lebensphilosophie für das 21. Jahrhundert zu schreiben, wissenschaftlich fundiert, unterhaltsam und klug geschrieben.
Eine seiner Empfehlungen ist, nicht so viele Bücher zu lesen, aber die, die man liest gleich zweimal. Das tue ich jetzt gleich, ich höre mir das Buch ein zweites Mal an.
Die Kunst des guten Lebens: 52 überraschende Wege zum Glück
Interesse an einer weiteren Buchempfehlung? Eine Leseprobe aus „Führen von unten. Cheffing – die Kunst, als Mitarbeiter den Chef zu lenken“
© Grannemanns Workbook