1. Frage Dich, ob das wirklich stimmt.
Dein Chef mag Dich nicht? Chefs sind nicht selten Narzissten oder Teilautisten. Sie haben schlicht weg keine Zeit. Sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um andere nicht zu mögen. Frag Deine Kolleginnen und Kollegen, wie sie sich damit fühlen oder ob sie sich vielleicht schon längst an das Maß an Unaufmerksamkeit gewöhnt haben.
2. Ernüchterung weicht der Anfangsbegeisterung
Viele Chefs pflegen eine Anfangsbegeisterung für neue Mitarbeiter. Neue Mitarbeiter sind wie neues Spielzeug. So wird man als neuer Mitarbeiter mit Aufmerksamkeit und Freundlichkeit verwöhnt. Bis der nächste neue Mitarbeiter kommt. Diese Normalisierung kommt nicht selten als Bruch, als Erkaltung der Beziehung rüber.
3. Chefs mögen Aufgaben, keine Menschen
Die Aufmerksamkeit geht bei so manchem Chef gerade zu den Mitarbeitern, die für das aktuelle Lieblingsprojekt stehen. Das muss nichts mit Dir zu tun haben.
4. Mit mutigen Fragen das Eis brechen
Es gibt dutzende von Möglichkeiten, mit denen man Chefs verärgern kann. Chefs sollten Feedback geben. Sie tun es aber nicht. Mache es ihm leicht, sich zu beschweren: „Ich habe lange keine Anfrage von Ihnen bekommen.“ Oder: „Ich habe ein komisches Gefühl. Habe ich Sie mit irgendetwas verärgert? Bin ich Ihnen auf die Füße getreten? Gibt es etwas, was nicht in Ordnung ist? Sie kommen nur auf mich zu, wenn etwas nicht stimmt?“ Erwarte keine direkte Antwort, sondern erst Tage später.
5. Verbesserung der Beziehung
Wenn die Ärger-Liste zu lang ist (Das „Rabattmarkenheft“ voll ist), braucht es vielleicht andere „goldene“ Fragen. Die besten Antwort-Raten haben Fragen wie: Gibt es etwas, das ich besser machen kann? Gibt es etwas, das ich zu viel oder zu wenig mache? Wenn Ihnen etwas ein- oder auffällt, bin ich brennend daran interessiert.
6. Zerrüttete Beziehung
Chefs sind nicht dazu da, um einen zu mögen. Sie sollten mir helfen, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen ich gut arbeiten kann. Aber manche Chefs bekommen die Rollen nicht getrennt. Sie lassen private, persönliche Befindlichkeiten in die berufliche Rolle einfließen. Dann musst Du Dich fragen, ob Du da langfristig richtig aufgehoben bist. Das gilt auch, wenn sich zunehmend die Ziele und Pläne nicht mehr vereinbaren lassen. Wenn die Chef-Interessen sich von Deinen Interessen immer weiter wegbewegen, warte nicht zu lange damit, ein neues Team zu suchen.
Du fühlst Dich so sehr in Deiner Arbeit gefangen, dass langsam nichts mehr geht? Lies unseren Artikel „Ich kann nicht mehr arbeiten!“, um zu erfahren, wie Du Dir helfen kannst!
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