Kurz und bündig: Angenommen man wollte das umfassendste aller Themen Soziale Kompetenz auf eine Seite bringen. Was käme dabei heraus?
Ganz einfach: Soziale Kompetenz setzt sich zusammen aus sechs Disziplinen:
- Wie offen wirke ich (Zugewandtheit)?
- Wie kompetent wirke ich (Zentriertheit)?
- Wie verträglich bin ich (Knigge)?
- Wie effizient bin ich (Struktur)?
- Wie verarbeite ich Information (Denkstile)?
- Wie gut vereinbare ich Regeln (Meta-Regeln)?
Zugewandtheit
Würde ich mich bei Dir gut aufgehoben fühlen? Bin ich Dir wichtig genug? Würdest Du auf meine Bedürfnisse und Wünsche achten? Wärst Du loyal mir gegenüber? Körpersprachlich machen wir das an Ähnlichkeiten in Taktung von Körper und Sprache und Spannung des Körpers fest.
Zentriertheit und Zuversicht
Traut man Dir Deine Aufgaben zu? Überzeugtheit und Überzeugungsfähigkeit. Begeisterung und Begeisterungsfähigkeit. Flexibilität und körpersprachliche Symmetrie sind physiologische Signale, die wir dafür aufnehmen.
Kommunikations-Knigge
Killerphrasen, Humor auf Kosten anderer, der falsche Ton, laut und schrill werden, abwertende Gesten, Haltungen und Mimiken. Kommunikationsgifte wie „eigentlich“, „überhaupt“, „endlich“, „wenigstens diesmal“ und ähnliche?
Struktur
Jedes Gespräch ab wenigen Minuten Länge hat eine Struktur. Kommunikation hat Phasen. Die zu kennen hilft anderen und einem selbst, sich nicht allzu sehr zu verlaufen. Die Führungskraft führt vor allem…. Gespräche!
Denk- und Argumentationsstile
In welche Richtungen denkst Du? Bringst Du Gedanken, Ideen und Motivation voran? Oder bist Du ein schwarzes Loch für Engagement und Zuversicht? Kommst Du problemorientiert, vergangenheitsbezogen und hemmend daher?
Metaregeln
Nach welchen (un)geschriebenen Regeln funktioniert die Zusammenarbeit? Wie erfolgen die Abstimmungs-, die Ideen-, Bewertungs- und Entscheidungsprozesse?
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